Alle Beiträge von stefan

Wochenblatt vom 23.4.2023

Wochenblatt vom 3. Sonntag der Osterzeit

Erstkommunion am 23.4.2023

Der Dreck muss weg: Putzaktion am Mo, 24.4.2023

Tageswallfahrt nach Salzburg: So 21.5.2023

„Laudato Si'“ – Wanderung am Sa, 29.4.2023

Kamerunreise mit den Piaristen im August 2023
Mehr Infos: https://www.cityofubuntu.org/
https://www.cityofubuntu.org/kamerun-reise-2022-ein-reisetagebuch/
https://www.facebook.com/photo?fbid=547340720902017&set=pcb.547340750902014

Kartage und Ostern 2023

Am Palmsonntag schloss an die feierliche Segnung der Palmzweige am Vorplatz der Kirche die Lesung der Passion an. Eine kindergerechte Fassung wurde von einer Lektorin und einem Lektor abwechselnd vorgelesen. Der Text wurde mit Kreuzwegbildern von Franz Kett illustriert und die wesentlichen Inhalte mit einer Liedstrophe wiederholt.

Am Gründonnerstag waren die Mitfeiernden zur gegenseitigen Händewaschung eingeladen. Traditionell wäscht am Gründonnerstag der Priester zwölf ausgewählten Personen die Füße in Erinnerung an die Fußwaschung durch Jesus. Zur Zeit Jesu war die Reinigung der Füße nach dem Bad wichtig, da das rituelle Bad nicht im eigenen Haus erfolgt ist. Unserer Kultur entspricht die Reinigung der Hände, bevor man sich zu Tisch begibt. Da jeder zum allgemeinen Priestertum berufen ist, ist es nahe liegend, wenn den Dienst des Händewaschens alle Mitfeiernden einander leisten. Berührend war es zu beobachten, wie das in Stille und aller Ruhe erfolgt. Nach mehren Jahren Pause durften wir beim Abendmahl die Kommunion in beiderlei Gestalt empfangen.

Am Karfreitag wurde die Passion mit verteilten Rollen gelesen. Wir haben eine Version gewählt, in der auch fast alle Kreuzwegstationen enthalten sind. Dabei wurde ein Kreuz von Station zu Station getragen und dort von jeweils einer Lektorin bzw. einem Lektor die entsprechende Passage gelesen. An diesen Kreuzweg schloss die Kreuzverehrung an.

„Auf ins Leben“ war das Thema der Fastenzeit. Es erging am Anfang der Fastenzeit die Einladung, Grassamen zu pflanzen und dann das Gras zur Osternachtsfeier mitzubringen. Die Becher mit Gras bildeten ein Kreuz um die Schale mit dem Osterfeuer. Das Osterfeuer, an dem die Osterkerze als Zeichen für den Auferstandenen entzündet wird, brannte im Zentrum eines „lebendigen“ Kreuzes. Die Becher mit Gras, geschmückt mit Blumen, die an einem Fastensonntag im KiWoGo von Kindern gebastelt worden sind, wurden dann in das leere Grab gestellt. Denn zu Ostern feiern wird, dass das Leben stärker ist als der Tod.

Passend zum Thema „Auf ins Leben“ wurde wie jedes Jahr die Osterkerze speziell gestaltet.

(Fotos und Text: Helmuth, Fotos von der Osterkerze: Bina, Handwaschung: Renate)

In der Unterwelt von St. Thekla

(Bericht: Renate Eibler, Fotos: Renate Eibler und Daniel Fürhapter)

Einen spannenden Nachmittag mit dem Historiker  Dr Marcello La Speranza. in der Unterwelt von St. Thekla verbrachten letzten Dienstag,  14.3.2023, Dagmar Merbaul und Renate Eibler  (St.Thekla) sowie unser Zivi Thomas

 In der Gruft unter der Kirche wurden Piaristenpatres und das Stifter-Ehepaar Pfister (Besitzer des Wirtshauses am Blechernen Turm – Blechturmgasse!) begraben. Der riesige, verwinkelte  Barockkeller von St. Thekla wurde in den letzten Kriegsjahren als Luftschutzkeller genutzt und war auch mit den Nachbarkellern verbunden. Man sieht zum Beispiel noch die kleinen Räume für die Notaborte. Bis zu 1000 Leute suchten hier Schutz vor den Bombenangriffen. Der vormalige Pfarrer P. Johannes Schmied half  in der ehemaligen Backstube im Souterrain (jetzt Jugendheim) beim Brotbacken für die Schutzsuchenden.

Beklemmend, daran zu denken, dass jetzt die Menschen in der Ukraine ganz ähnlicher Erfahrungen machen müssen wie unsre Vorfahren!

Berührend ist auch die recht versteckte Totengedenkstätte links hinten in unsere Kirche, wo auch aufgezählt wird, in welchen Häusern wie viele Leute bei Bomberangriffen ums Leben kamen.

Vielleicht haben (hatten) Sie ja noch Kontakt zu Zeitzeugen, die vielleicht selbst im Keller von Thekla waren. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen freuen (renate.eibler@zurfrohenbotschaft.at)

Dr. Marcello La Speranza erforscht seit 20 Jahren „Lost Places“ und Keller . Sein Schwerpunkt sind die Erforschung und Dokumentation der baulichen Hinterlassenschaften aus dem 2. Weltkrieg sowie das Festhalten der persönlichen Erinnerungen der Kriegsgeneration. Er hat viele Bücher geschrieben, macht Führungen  und ist Kurator der Ausstellung „Erinnern im Innern“ im Haus des Meeres. Näheres hier: https://www.forscherteam-wiener-unterwelten.at/, http://www.marcellolasperanza.at