Liebe Leute aus St Thekla,
liebe Leserinnen und Leser des Wochenblatts!
Aus Barcelona, wo ich seit November 2021 zuhause bin, schöne liebe Grüße zu Ostern!
Mir geht es hier gut. Ich lebe mit weiteren vier Piaristen in einer Gemeinschaft, die zuständig für eine Pfarre ist, die den Namen des Hl. Josef Calasanz trägt. Der Pfarrer hat zwei Pfarrvikare. Ich bin dazu gestoßen und finde langsam meinen Platz. Das fünfte Mitglied der Gemeinschaft ist krank, soll operiert werden und verbringt deswegen die meiste Zeit in der Residenz für kranke Patres in Barcelona. Ich bin der Jüngste.
Mit mir ist die Musik gekommen. Ich spiele die Orgel bei den Werktagsmessen in der Kapelle im Pfarrhaus und am Wochenende bei einer der beiden Sonntagsmessen in der großen Kirche.
Hier – wie überall- hat sich wegen Corona die Zahl der Messbesucher halbiert. Derzeit sind es insgesamt ein bisschen über hundert in der Vorabendmesse und den beiden Sonntagsmessen.
Ich habe hier die Homepage der Pfarre ins Leben gerufen (pqstcalas.cat/) und kümmere mich weiter um die Bildergalerie der alten Homepage von St Thekla (piaristen.at/stthekla/pfarre/).
Ich unterrichte Ukulele in einer anderen Piaristenpfarre in einem ärmeren Altstadtviertel für eine Gruppe von 14 Kindern aus der Katechese, fast alle von den Philippinnen. Demnächst habe ich zweimal Erstkommunionfeiern mit den SchülerInnen der Piaristenschule in Balaguer, meiner Heimatstadt, wo es keinen Piaristenpater mehr gibt.
Tja, so ist es. Ich finde also meinen Platz hier. Ich darf jeden Tag die naheliegende Gaudí-Kirche Sagrada Familia spazierenderweise besuchen.
Ich denke oft an euch und wünsche, dass ihr weiter eine lebendige Gemeinde bleibt, wo man den Geist des Auferstandenen spüren kann. Frohe Ostern!
Euer P.Ignasi Peguera SP